Regenbogen-Flieger

Vom doppelten Orkantief-Komplex vom Jahreswechsel bleibt uns heute zum Dreikönigstag ein schöner frischer anhaltender Soaring-Wind übrig. Die Kunst liegt eher darin, eine Regenpause für einen Hüpfer in die Luft zu finden.
Das schon früher hier besungene Fluggelände Weiler bei Monzingen bietet für so einen Versuch immer eine letzte Chance. Im Regen fahre ich hin, bekomme meine Lücke. Leider flaut mit dem Regen auch der Wind ab. So bekomme ich einen schönen Start und eine kurze Startüberhöhung. Aber nach ein paar Achterschleifen stehe ich schneller als erwartet am Landeplatz.
Zeit den Drachen abzubauen, und gemütlich wieder zum Auto zu laufen. Weil ich mich leicht machen wollte habe ich den Drachenpacksack im Auto gelassen. Mein Funfex steht darum halb abgebaut am Landeplatz und leuchtet mit seiner orangenen Anströmkante. Beim Runterfahren bekomme ich den im Foto festgehaltenen Anblick. Der Regenbogen geht genau da in den Boden, wo der Drachen steht.
Die Legende sagt, dass wo der Regenbogen in die Erde geht ein Schatz zu finden ist. Das hätten mir die Wettergötter nicht noch vorführen müssen. Wie wertvoll mir der Fexi als „Fliege jeden Tag“-Drachen in den vergangenen vier Jahren war, ist mir auch so sehr bewusst. Tropfnass, muss ich ihn jetzt in meine Wohnung legen, zum Trocknen …
WinDfried (Freitag 6. Januar 2012)