Stiefel-Kamera

Schlapper Wind? Dafür ist Windenschlepp die bequeme Antwort. Obwohl es früh im Jahr ist, kommt in Roxheim schon Schleppbetrieb zustande. Herzlichen Dank an alle Windenfahrer, Helfer und Seilrückholer!
Ich habe schon länger die Idee mal eine Kamera beim Fliegen an meinen Stiefel zu kletten. Für das Basteln und Puzzeln sind die langen Pausen zwischen den einzelnen Schleppflügen, die ich sowieso brauche, genau richtig.
Mehrmals wackelt die Kamera so herum, dass sie bei Berührung mit dem Schuh ausgeschaltet wird. Aber beim Blick nach oben einmal und beim Blick nach vorne wiederholt, bekomme ich die erwarteten wackligen Filmaufnahmen, aus denen ich für abschweb.de hier ein paar knallige Momente extrahieren kann.
Bernd W. fährt wieder Hightech auf und dokumentiert trotz trübem Licht in kristallklarer Qualität die Totale bei Start und Landung. Vielen Dank!
Der Wind kommt dann frischer daher, als die Ansage befürchten ließ. Das treibt die Gleitschirm-Kameraden zwischendurch in die Reserve und ermöglicht uns beiden anwesenden Drachenfliegern zahlreiche Startversuche mit verschiedenen Kamera-Experimenten. Gut für erstaunlich hohe Ausklinkhöhen trotz verkürzter Schleppstrecke ist der Wind auch. Die Luft fühlt sich lebendig an. Ein Strahl Sonne und die gefühlte Turbulenz könnte sich in fliegbare Thermik verwandeln. Leider kracht mir in der einzigen sonnigen Viertelstunde des Tages die Sollbruchstelle und anstatt einem besonders langen bekomme ich einen besonders kurzen Flug.
WinDfried (Samstag 13. März 2010)