Ein langes Wochenende
mit freiem Brückentag beschert
mir der neue Nationalfeiertag. Ich will nach Hannover. Weil
es vielleicht Südwind
gibt, habe
ich auch
einen Tag
an der
Porta Westfalica eingeplant
und habe
einen Drachen
dabei.
Durch meinen Standortwechsel
ist es
nicht mehr
die A2,
sondern
die A7, die
mich nach Hannover bringt. Also schaue ich entlang dieser
Achse mal nach
Fluggeländen. Ja,
danke, da
gibt es
die Wasserkuppe.
Aber so richtig
praktisch liegt
die nicht.
Und bei Süd hatte ich die schon.
In der DHV-Geländekarte und in
silico
finde ich ein Gelände, das bei Süd
besser passen könnte.
An den
schönen Reim
Bei Hannoversch
Münden
im Hessenland /
bringen Fulda
und Werra
die Weser
zustand. erinnern
sich Geographie-Asse vielleicht
noch aus
der Schule.
Weiter flussaufwärts
macht die Werra
eine 180°-Kehre.
Dabei prallt
sie auf
den Limmersberg
bei Harnrode. Auf
der Landkarte
sieht das
ganze vielversprechend
nach
einer schönen Südkante
aus. Und
ein sanfter
Südwind weht
mich dorthin.
Der Südwest-Startplatz entpuppt sich als eingezäunte Pferdekoppel.
Die Tiere sind zwar nicht anwesend aber wohl ihre duftenden Ausscheidungen.
Ein älterer Herr mit Schäferhund bestätigt mir,
ja, hier seien früher viel Drachenflieger gestartet.
Das auf der Vereinshomepage versprochene Hinweisschild finde ich allerdings nicht.
Am Telefon erreiche ich keinen lokalen Ansprechpartner.
Der Wind ist inzwischen auch nur noch ein leises Säuseln. Die Landewiese
sieht zwar harmlos und schön groß aus. Statt einem Windsack weht
eine Deutschlandfahne, doch die erfüllt ja auch ihren Zweck.
Aber wenn ich mir vorstelle, hier zu starten, sehe ich mich bei dem
flachen Wiesenstart direkt in die Bäume unterhalb des Startplatzes rennen.
Anscheinend sind die seit der Vereinsgründung anno 1985 ein paar Meter
größer geworden. Ohne kernigen Hangaufwind traue ich mich nicht, hier
zu starten. Heute
kurz vor
Sonnenuntergang schon
gleich gar
nicht.
Dass ich hier
zum ersten
Mal bin,
rechne ich
als drittes Risiko-Momentum. Und bei
drei gegebenen
Risiko-Momenten lasse
ich es.
Ich beschränke mich
darauf, ein
paar Fotos
zu schießen
und
genieße noch ein bisschen den schönen Herbstabend.
Die Zentripetalkraft der Wasserkuppe hat hier in der Gegend anscheinend alle Aktivitäten zum Erhalt von Fluggeländen abgesaugt.