Ein Wochenende mit Wochenenddienst.
Da habe ich keine großen Erwartungen an
Flugsport-Erlebnisse.
Aus Köln will ich zum nächstgelegenen Süd-Berg. Aber
hier fängt es nach getaner Arbeit zu regnen an.
Weiter südlich sieht es
klarer aus. Und weil ich schon auf der A3 bin, flitze ich ins Wied-Tal.
Für einen Abgleiter vom Finkenberg
reicht es auf jeden Fall noch.
Erst auf dem Weg zur Startscheise im Wald wundere ich mich über das
komische Ding da auf dem Acker.
Ich gehe hin und erkenne es als Schleppwinde.
Uwe, der Berliner aus Köln sitzt drauf, den ich schon vom Berg
als
altgedienten sicherheitsbewussten Drachenpiloten kenne.
Das ist die Winde der Haltergeneinschaft
der Fliegerfreunde Roßbach.
Ja, man würde mich mit dem Drachen als Gastpilot schleppen.
Das ist fein! Windenfliegen ist Partyfliegen:
Starten. Zum Startplatz zurückfliegen. Essen. Trinken.
Fliegerplausch.
Und
wieder fliegen. Delta-Eddy knipst mich mit meinem Tele.
Beim dritten Start
will ich es wissen und fliege
nach dem Ausklinken über
die Winde weg zum Soaringhang am Finkenberg.
Leider hat die Abendflaute
schon eingesetzt. Nix mehr mit Hangaufwind. Also gleite ich zum Landeplatz
an der Wied ab. Und muß mal wieder hoch laufen.
Drei Flüge, drei stehende Landungen, eine Wanderung:
Das ist für diesen
schlappi begonnenen Tag noch eine echt gute Ausbeute.