Die Gelände des Trierer Drachenfliegervereins sind optimal ausgestattet.
Luxuriöse Startrampen, Windsäcke an Start und Landeplatz
und immer gemähter Golfrasen auf den Landewiesen.
Heute fahre ich
frohgemut nach
Serrig. Strahlender
Sonnenschein und erste
fluffige Cumuli
am
Himmel machen große
Hoffnungen. Ich
habe
sogar den Vertigo
aus der
Winterruhe geholt.
Als ich aber den vielen Schnee auf dem Hunsrück sehe und
wie die Wolken auf den Baumwipfeln aufsitzen, schmilzt
die Erwartung
dahin. Immerhin treffe
ich den
harten Kern
der
aktiven Trierer Flieger
in fröhlicher
Runde
am Startplatz. Die
Schüler der
örtlichen Flugschule vergnügen sich an zahlreichen Abgleitern,
denn der Wind
ist entgegen
aller Vorhersagen
schwächlich. Zeit zum
Plaudern und
Fummeln.
Leider erleiden Windsäcke, ob groß, ob klein,
fast jeden Winter
einen Totalschaden.
Der alte
(gelb-rot) am Startplatz
in Serrig
hat es
noch
nicht ganz hinter sich.
Aber ein edler Spender
hat einen neuen (weiß-rot) parat. Der wird
unter allgemeiner Anteilnahme
gehisst.
Und gleich darauf
wird er
ausgebuht,
denn er zeigt
erstmal Rückenwind.
Erst spät um
halb vier,
als der
schönste Sonnenschein schon wieder hinter
fetten Wolken verschwunden
ist, kommt
genug Aufwind
auf, um
sich mit
viel Mühe und
Geduld über
Startplatzhöhe zu
halten. In
so schwächlichen
Bedingungen bin ich
mit dem
Vertigo noch
nicht erfolgreich unterwegs gewesen. Ich freue
mich über die sportliche Herausforderung der sanften Art.
Etliche Drachen kann
ich fotografieren.
Fast alle
Bilder sind
mangels Licht
trübe oder verwackelt.
Richtig nah heran fliegen will ich bei dem schwachen
Aufwind auch an
niemanden. Eine heftige Ausweichaktion könnte heute zum
Landeplatz führen. Ein
paar Fotos
für abschweb.de
sind aber
schon dabei.
Der Flug endet
mit
einer patschenden
Lauflandung und
nassen Schuhen
in der von
Pfützen übersäten Landewiese und
in dennoch
richtig guter Laune.