Die Internet-Windwerte und die Tegelberg-WebCam sehen gar nicht schlecht aus. Ich versuche es also. Statt Süd ist oben eher Nordost. Ich versuche eine Spur in diese Richtung zu legen, im obersten Teil sinke ich so tief, dass ich dort einen Spurgraben schaufele. Denn dreht der schwache Wind in alle Richtungen, ich rechne eher mit einem Start nach Nordwest, dort ist der Hang optimal verblasen. Gegen zwölf mache ich mich startfertig, ein Zuschauer hält mir die Schirmmitte auf. Bis es dann passt, ist noch Geduld nötig.
Ich habe noch Muße, die schöne Nebensonne
zu fotografieren. Der richtige Startmoment kommt.
Hohenschwangau liegt alles im Schatten, Waltenhofen kommt ab und zu die Sonne hin, fliege ich also zum Forggensee.
Ich lande auf der üblichen Uferwiese, kehre im Gerlinde ein und deponiere den Sack dort - ein geeigneter Bus fährt am Feiertag nicht, ich muss laufen.
Die schönste Nebensonne sichte ich, als ich den Sack abhole.