Es gibt immer wieder blaue Löcher. Durch ein solches fahre ich zum Tegelberg.
Oben kann ich gerade noch nach unten schauen, der Wind würde passen, aber der nächste große Schauer ist schon da.
Gehe ich erstmal einen Kaffee trinken.
Allmählich gibt es wieder Konturen im Tal.
Die Sicht wird ganz gut, aber der Wind wird schlechter. Ich habe Geduld. Es gibt zeitweise fiese Böen aus Südwest. Als der Wind mal wieder halbwegs von vorne kommt, mache ich mich fertig und habe einen Startabbruch. Mühsame Sache bei dem tiefen Schnee. Um zwei kommt die Wolke auf den Startplatz runter. Nach unten ist die Sicht noch ausreichend. Und der Wind kommt jetzt perfekt von vorne. Ich komme gut weg.
Ich kann mich problemlos halten und fliege hin und her. Die Wolke zwingt mich, etwas tiefer zu gehen.
Auch am Westgrat trägt es gut.
Ich sehe das sonnige Schloss Hohenschwangau und beschließe dorthin zu fliegen.
Im Rückblick ist auch der Tegelberg wieder ganz frei.
Überm Schloss blubbert es thermisch, ich komme nur langsam tiefer.
Ich fliege wie so oft den Queranflug über den Alpsee, um hinterm Museum der bayerischen Könige zu landen.
Direkt am Café Alpenrose ist der breite Weg zwar schneefrei, aber nass. Ich ziehe zum Zusammenpacken die feste Schneefläche am Ufer vor.
Unglaublich, es gibt auf dem Busfahrplan an der Touristeninformation keine Busse Richtung Schwangau und Tegelberg mehr. Die Info hat geschlossen. Zum Glück kommt gerade der richtige Bus. Den gibt es also noch.