Das sieht vom Wind her viel besser aus als gestern. Und wärmer ist es auch. Oben kommt ein Hauch von vorne, ich mache mich startfertig. Der Schirm kommt beim Aufziehen schief, ich breche ab. Dann ist es vorbei mit dem Vorwind. Er dreht auf Nordost, Richtung Grüble ist der Schnee immer noch zu tief für einen sicheren Start. Er dreht weiter, erst Ost, dann Südost, also genau von hinten.
Das passt zur sich vergrößernden Föhnlücke im Süden. Dann pendelt er zwischen Süd und Südwest. Ich mache mich schon über diese Dreivierteldrehung lustig. Die Föhnlücke wird kleiner, der Wind schwächer. Dann schafft er die letzte Vierteldrehung auch noch. Ich starte problemlos.
Mein Misstrauen dem Wind gegenüber lässt mich gleich vom Berg wegfliegen.
Über dem Flachen trägt es unerwartet gut, ich habe sogar leichtes Steigen. Ich kreise ein und drifte dabei zurück zum Berg, in halber Höhe ist eindeutig Westwind.
Unten ist deutlich Bergwind. Als ich dem Landeplatz näherkomme, wird der immer stärker, deutlich über 30 km/h. Das wird richtig sportlich, aber ich kriege die Landung gut hin.