Bis zwölf habe ich Höllenschmerzen, bis eins habe ich mich langsam erholt, so dass ich Gisela zu ihrer Therapie nach Schwangau bringen kann. Nun darf ich auch schon wieder essen und trinken.
Kaffee und Kuchen sind es, klar, diesmal bei Gerlinde.
Am Fink bin ich zwar gut nah dran, aber er tut mir nicht den Gefallen, sich etwas freier zu präsentieren.
Die Entwicklung des Himmels zum Bilderbuch-Thermikhimmel beobachtet auch Gisela schon geraume Zeit. Ich bringe sie nach Hause und bin nun bereit für ein Flüglein. Zu Hause hab ich den Windsack in der Tegelberg-WebCam noch günstig gesehen, auf dem Wartehallen-Monitor sehe ich den Wind nur von hinten. Ich fahre weiter zum Buchenberg.
Am Flachstartplatz ist reger Schulungsbetrieb.
Ich starte an der Alm. Der Wind steht schön an, ich komme auch gut weg, aber in der Schneise habe ich überraschender Weise erhöhtes Sinken - da saugt wohl der Bart an der Waldkante, in dem ich aber sogleich Höhe gewinne. Zunächst in Hangnähe vorsichtig in Achterschleifen, dann lässt sich prima kreisen.
Am Rechts-Drehen bin ich diesmal selber schuld, ich hab spontan so angefangen, und die Nachfolger drehen korrekt mit. So kann ich als strikter Rechtshänder schlecht fotografieren, aber es gelingt mir trotzdem, weil sich die Schräglage oft auch nur mit dem Körper halten lässt.
Weiter oben in veränderter Position drehe ich dann links, wie auch andere Flieger in Richtung Halblech versetzt.
2000 ist kein Problem, ich käme noch viel höher, was könnte ich jetzt alles streckenmäßig machen, wenn ich wirklich fit wäre!
Ich bescheide mich damit, am Buchenberglandeplatz zu landen.
Von Halblech kommend wird es etwas knapp mit dem Anflug. Meine Landevolte wird sehr kleinräumig, aber passt. Ein B-Schirm-Flieger (Chili 4) wundert sich, dass er beim Kurbeln mit mir und meinem A-Schirm (Pioneer) nicht mithalten konnte. Aber was sind 2 1/2 Jahre Erfahrung gegen 32 Jahre!