Gisela macht unten
Einkäufe,
ich checke die Lage am Tegelberg. Im Prinzip
wie ständig,
tendenziell gewittrig. Jetzt
großräumig abgeschattet. Ein Abgleiter
müsste gehen. Ich will mich gerade
fertig machen, da
ertönt der
erste
Donnerschlag, kurz darauf
ein zweiter.
Ein Drachenpilot
geht an
den
Start. Sein Starthelfer
quatscht mit
ihm englisch,
so spreche
ich ihn
an:
Look, a thunderstorm.
Er reagiert
nicht und startet.
Sein Starthelfer
er-
klärt mir, der
müsse jetzt
fliegen, weil
es sein erster Flug mit dem Litespeed sei.
Ja, überzeugend.
Da
muss er
dann wohl.
Beim Warten auf die Talfahrt
kommen mir drei
Gleitschirm-
flieger entgegen. Es
scheinen
Schüler zu sein.
Ich spreche
sie an:
Es hat schon mehrmals gedonnert!
Wir wollen doch nur in die Schneise!
Ich gehe mit
Gisela in
den
Schwanseepark. Es ist schwül.
Das Wasser hat fast 20°. Immer wieder donnert
es leise.
Die Umrundung des
Sees
müssen wir abbrechen,
weil sie Schmerzen
hat.
Ich bringe sie nach Hause.
Am Tegelberg siehts wieder
ein bisschen besser aus. Aber
über Reutte türmt
sich eine
Gewitterwolke. Ich beobachte
die eine Weile, sie scheint sich
etwas abzuschwächen und
bewegt sich nicht vom Fleck.
Die Windverhältnisse hier sind ideal,
so kann ich einen Flug verantworten,
wenn ich
immer auf
dem Sprung
bin. In
der Abschattung
habe ich an
vielen Stellen
schwache Thermik.
Als ich in die Nähe
des Starrflüglers komme, konzentriere ich mich aufs Fotografieren.
Wir harmonieren überhaupt nicht mit unseren Radien, er nimmt die Kreise
extrem weit, so
bin ich
froh, als
er über
mir ist.
So auf
die Dauer
gibt
das kein entspanntes
Fliegen, wenn
ich ständig
diesen düsteren
getürmten Eumel da Richtung Gehrenspitze
sehe..Landen ist auch schön.