Heute morgen wird meine Schilddrüse gecheckt. Ich muss da so radioaktives Zeug in meinen Blutkreislauf reinlassen.
Am unangenehmsten ist aber das Gefummel mit Gel und Ultraschall am Hals zuvor - wenn mich jemand am Hals fasst,
muss ich immer
daran denken, wie ich in jungen Jahren auf einer Demonstration von einem radikalen Christen gewürgt
worden bin, weil ich mich kritisch über die Kirche geäußert hatte.
Ich hatte Todesangst. Für meine Gesundheit habe ich
aktuell eher wenig Angst. Vielleicht ändert sich das, wenn ich mehr weiß.
In einer Woche werde ich mehr dazu erfahren.
Ich kann mich
ja so
schön ablenken.
Für die
aktuelle Ostlage
scheint mir der Breitenberg erste Wahl zu sein. Ich starte
am Tandemstartplatz und
versuche -
wie so
oft -
möglichst hoch
am Falkensteinkamm
anzukommen.
Es
stinkt mir
ein
bisschen, dass ein
anderer, der
weiter links
quert, deulich
höher als
ich ankommt.
Ich steche
durch hangnahe
Blubber
und kann sie
nicht zentrieren.
Erst am
westlichen Ende
des Manzengrates
finde ich
den rettenden
Bart, eng
und lausig,
aber es geht
ein bisschen
hoch! Ich
sage mir:
kämpfen, Manni,
kämpfen! Eine
Weile hab
ich dafür
die Konzentration
und die Power.
Dann verliere
ich ein
paar Meter.
Ich fliege
so tief
ab, dass
ich es gerade noch zum Landeplatz schaffe.
Ich muss sowieso
noch nach
Schwangau, um
die Schwiegermutter
zu besuchen
und einzukaufen.
Da liegt
es nahe,
auch noch den Tegelberg zu befliegen. Der Wind ist schwach umlaufend. Es starten viele andere, so auch ich problemlos.
Weiter unten, Hornburg und weiter
draußen, trägt es auch ein bisschen.