Nach fünf Tagen Mistwetter lechze ich nach einem Flüglein. Ich bin zur ersten Gondel am Tegelberg, Die fährt allerdings erst um halbzehn. Das morgendliche Winddiagramm hatte schwachen Nordwestwind angezeigt, dass wäre perfekt.
Es ist aber Südwest oben, ich habe Geduld und gönne mir auch einen Kaffee. Die Startschräge braucht keine Spur, der starke Wind der letzten Tage hat alles schön verdichtet oder weggeblasen.
Ich finde keine brauchbare Phase und lasse einige vor, die unter Nullwind was anderes verstehen.
Um zwei bekomme auch ich meine Phase.
Es blubbert ein bisschen, nutzbar ist es noch nicht.
Ich will am Café Alpenrose beim Alpsee landen.
Auf den Bus muss ich eine Dreiviertelstunde warten, das ist entspannend. Während dieser Zeit kann sich ein Schirm am Westgrat ganz gut halten. Dass der Startwind besser geworden ist, habe ich eher Zweifel.