Gisela drängt um halbzwölf auf Aufbruch, mir ist klar, dass das fliegerisch
noch zu früh
ist. Aber
ich mache
natürlich mit.
Oben am
Tegelberg steht
der Wind schön Nordwest. Es ist einiger Tandem- und auch Schulungsbetrieb.
Die Inversion ist
deutlich zu sehen. Es werden bestenfalls halbhohe Blubber gekurbelt.
Gisela hat zunächst offen gelassen,
ob sie in der Nähe des Autos in Waltenhofen bleibt,
oder in eine Richtung wandert. Im ersteren Fall dürfte
ich sowohl absaufen
als auch
gegebenenfalls weiter
weg fliegen.
Im zweiteren
Fall müsste
ich beim
Auto landen,
um sie
abholen zu können.
Schließlich erfahre ich, dass sie in südlicher Richtung längs
des Ufers
geht.
Bei Horn gibt es einen Graben,
der nur bei
niedrigem Wasserstand überschritten werden
kann.
Gisela geht Richtung Ort. Ich verspreche ihr, sie
dort abzuholen.
Nun muss ich mich also fertig machen.
Genau als ich
startbereit stehe,
dreht
der Wind auf
Nordost. Ich
lasse umlegen.
Am Rohrkopf
ist die
Thermik
schon ganz nett,
aber unzuverlässig.
Ich habe keinen
Spielraum nach
unten, wenn ich
die Strecke
zum Ufer
schaffen will.
An der Hornburg zeigen
mir 2 Bussarde,
wo es
hochgeht.
Sie zeigen mit
ihren Flügelschlägen
auch, dass die Thermik zerrissen ist.
Auch hier kreise
ich ein
bisschen
im Steigen. Dann sehe ich aber zu,
den Geradeausflug zu
optimieren.