Nachmittags Gewitter und ich will Drachen fliegen - beides Gründe, früh am Berg zu sein.
Dort ist großer Rummel. Beim Tegelberglauf joggen hunderte Teilnehmer die 900
Höhenmeter hinauf. Als der Sieger nach 41 Minuten das Ziel erreicht, habe ich den Drachen schon
aufgebaut.
Der Wind kommt noch schwach von hinten, wird aber schnell besser. Ich warte
auf Thermik. Um zwölf dümpelt man halbhoch, um eins ist es immer noch nicht viel
besser, aber von Süden her wird es schwarz. Also höchste Zeit zu starten.
Die Thermik reicht jetzt locker zum obenbleiben, ich teste sie ein bisschen, aber es
macht keinen Sinn, sich lange aufzuhalten.
Am Landeplatz kommt der Wind schwach von unten,
ich gehe auf die Räder. Ringsherum wird es jetzt düster.
Die Zeit reicht gerade zum Abbauen. Ein Gleitschirm-Tandempilot hilft mir mit seinem Pickup, den Drachen
zum Container zu bringen. Danke! Dann kommt die Sintflut.