In der Höhe immer noch reichlich Süd, unten eher Ost.
Ich denke ans Kreuz bei Röfleuten, dann reizt mich die Schneise
darüber, ich will sie aber diesmal nicht weglos direkt von unten erreichen,
das ist besonders mühsam und geht durch ziemlich sumpfige Passagen.
Ich erinnere mich an einen Waldweg weiter östlich, glaube ihn über den
Querweg nach Kappel zu erreichen, verfehle ihn dann doch: Plötzlich endet
mein Fahrweg in einem Tobel. Ein Stück folge ich ihm, dann ist mir klar, das
kleinste Übel ist jetzt, die rechte Steilflanke hoch auf die Rippe zu kommen.
Ich mache langsam. Ein Baumstumpf ist morsch, ein paar Stellen sind doch
fest genug, um wenigstens eine leichte Belastung drauf zu geben. Oberhalb
helfen mir ein paar stabile Wurzeln weiter. Dann ist die Rippe erreicht -
und hier läuft der Weg, den ich gesucht habe! Nun hab ich nur noch die
Mühsal des Aufstiegs. Da, wo der Rücken abflacht, glaube ich plötzlich
die Schneise weit unter mir zu wissen. Ich lege den Sack ab, gehe ohne
weiter, um von weiter oben wenigstens einen Überblick zu gewinnen.
Und - Überraschung - die Schneise ist ganz nah! Und der Wind passt!
Aber nur so lange, bis ich den Sack nachgeholt habe.
Dann kommt er deutlich von links durch die Bäume,
hat wohl mal wieder der bayerische Wind eingesetzt.
Die Nummer kenn ich schon, machbar, aber nicht
schön, so durchs Lee zu stechen. Aber Reserven hab
ich genug, überm Ort steigt es sogar ein bisschen.