Zweifellos ein windiger Tag, ich schaue trotzdem, hoch überm Tegelberg hängt
ein Gleitschirm und
es sieht
nicht verlockend
aus, dabei
zu sein.
Unten fegen
40-er Böen, halbhoch
zerrt es
an der Gondel, als ich oben bin, ist der Schirm
schon gelandet.
Ein Drachen purzelt gerade durch die Gegend, Fußgänger packen zu, ich
auch, der
Pilot ist
nicht auffindbar.
Später wundert
er sich,
weil
man seinen Drachen vom Wind weggestellt hat. Er war gerade Kaffee trinken.
Der Nordweststart apert schon aus, nach Nordosten hat
die Pistenraupe seinerzeit Unmengen Schnee hingeschoben,
drei Drachenflieger versuchen,
wenigstens die
Holzrampe
freizuschaufeln. Ihre Hoffnungen
auf fliegbare
Bedingungen
kann ich nicht teilen.
Schon während der Auffahrt hab ich mich
mit dem Gedanken
angefreundet, den
Sack mit
der Bahn
runterzuschicken und den
Gelbe-Wand-Weg abzusteigen.
Der Schnee im
oberen Teil
ist nicht
zu hart
und nicht zu
weich, allerdings breche
ich an einer Stelle hüfttief ein.
Der weitere Abstieg macht mir klar, dass ich für freies Klettern
nicht mehr gut genug bin. Ich bin verdammt froh, hier an allen
steileren Stellen schöne Ketten vorzufunden. Ja, das Alter ...
Erschöpft und durstig nähere ich mich dem Talboden,
die Reith-Alpe hat
Ruhetag, also
keine Buttermilch,
so fahre ich nach Waltenhofen und esse dort ein Eis.
Der Forggensee hat Schaumkronen.
Fliegen hab ich
niemanden sehen.