Ausgerechnet Wochenende und Sommereinbruch - nach so viel Sauwetter - da muss Massenauflauf sein. Vom Aufbauplatz her ists gar nicht so schlimm. Aber die bescheidenen Startkünste einiger Schirmflieger - man denkt, die machen den ersten Start dieses Jahr - vor allem die unsägliche Disziplinlosigkeit einiger Vorderleute - da werden einfach Drachen vorne abgestellt und die zugehörigen Piloten sind weder eingehängt, noch kommen sie auf die Idee, andere vorzulassen. Die Bedingungen sind fast immer startbar - gleichzeitig an beiden Startplätzen. Als ich endlich vorne bin, bin ich auch schnell weg.
In der Luft ist es sehr einfach heute, meistens bin ich allein und ziemlich entspannt. Die wenigen Begegnungen deckeln aber meine Stressakzeptanz voll, gemeinsame Drehrichtung scheint nicht im Trend zu sein, und einige Flieger machen sich Null Gedanken zum Verkehr und den sich ergebenden Situationen.
Zum Glück kann man auch abhauen und findet auch weiter draußen in absoluter Einsamkeit schöne Barte.
Auch in Startplatznähe gibt es immer wieder leere Lufträume. Ich bescheide mich mit einer Dreiviertelstunde, um bald wieder bei Gisela zu sein.
Beim Weg zum Drachencontainer kommt erstmals mein Drachenwägelchen zum Einsatz, das ich vor ein paar Tagen gebastelt habe. Es rollt auf den Drachenrädern. Enge Kurven muss man vermeiden. Ansonsten erfüllt es super seinen Zweck.