Ich mache noch Erledigungen, um nicht zu früh am Tegelberg zu sein. Nach hinten ist meine Flugzeit durch einen Termin begrenzt, da wirke ich mit, Requisiten und Kulissenteile für das Cantovivo-Singspiel im Oktober zu besorgen. Um zwölf ist die Thermik noch nicht zuverlässig.
Ich starte um eins und komme am Latschenschrofen hoch, dann über dem Startplatz, dann überm Gipfelkreuz, dann auch weiter draußen.
Etwa zwo-drei wirds zäher, ich entschließe mich, zum Forggensee zu fliegen.
Über Mühlberg kann ich nochmal aufdrehen.
Auch am Brunner Forggenseeufer gehts hoch.
Ich will auf jeden Fall über den See fliegen.
Sogar überm See habe ich teilweise Steigen, recht turbulent dabei, der Gegenwind ist deutlich.
Meine üppige Höhe über Osterreinen nutze ich, um weiter nach Norden zu fliegen.
Dietringen ist jetzt mein Ziel, da lässt sich gut landen und baden, und die Schiffsanlegestelle ist ganz nah.
Ich denke, das Schiff fährt Richtung Staumauer, dann hätte ich genug Zeit mitzufahren, wenn es wieder vorbeikommt.
Der Nordwestwind ist noch kräftiger als erwartet, die Landebedingungen sind sehr sportlich, die Wiese habe ich gut gewählt. An der Anlegestelle ist es zwei, ich stelle fest, dass das das Schiff nach Füssen gewesen sein muss. Dann komme ich nur mit dem Bus zurück. Der fährt um 14:45, hab ich noch Zeit zum Baden.
Da kommt das Schiff! Eine Dreiviertelstunde hinter dem Fahrplan! Hätte ich doch mit dem Schiff fahren können!
Nun halt mit dem Bus mit Umsteigen am Bahnhof. Halbvier bin ich am Auto.
Ich bin pünktlich am Treffpunkt beim Fundus der ehemaligen Volksbühne Füssen in der Nähe vom Segelflugplatz. Mit Gewehrattrappen können wir die Jagdgesellschaft ausrüsten, ich spiele ja in dem Stück den Oberjäger. Die Säulen vom Himmelsstück Brandner Kaspar erweisen sich als zu groß für unsere Bühne.