Mittags gibt es erste Sonnenstrahlen, die Wolken hängen tief und der Westwind ist noch ziemlich kräftig. Ich sehe auch Fahnen mit Nord. Meine Wahl fällt auf den Hündeleskopf bei Pfronten-Kappel. Zur Not ist das eben nur Konditionstraining.
Oben ist die Hütte auf und rammelvoll. Ich trinke ein Wasser auf der Terrasse und bekomme sogar ein Polster auf die Bierbank.
Hier oben ist der Wind ganz schwach, das interpretiere ich aber eher als Lee. Ein bisschen Thermik sorgt dafür, dass es nicht nur die Leewalze, sondern gelegentlich auch ein Hauch von Ablösung als Vorwind gibt. Um so eine Phase nutzen zu können steht erstmal Arbeit an. Der knietiefe Schnee ist brutal schwer. Da geht nichts ohne intensives Trampeln. Ich schaffe es, die nötige Spur metergenau vorauszuschätzen.
Sobald ich aus dem engeren Hangbereich rausbin, habe ich turbulentes Steigen. Wegen der grenzwertigen Abdrift verzichte ich aufs Auskurbeln und fliege raus übern Ort.
Da trägt es auch, aber mir zu bockig.
Um allen Leeeffekten zu entgehen lande ich noch hinter den Bahngleisen.