Gisela hat ein
Problem mit
dem Fuß
- aber
Wandern traut
sie sich zu. Sie hat nachmittags einen Termin
beim Orthopäden in
Füssen und möchte von Waltenhofen aus hinlaufen.
Ich bin um zwölf oben am Tegelberg - die Startphasen
sind rar, der Höhenwind kommt aus Ost, gibt es weiter unten eine Südwestströmung?
Einer startet und
findet am
Westgrat zerrissene
Thermik -
kommt damit
immerhin auf knapp über Starthöhe.
Gisela kommt nicht
weit am
Ufer. Ihre
Schmerzen werden
unerträglich. Sie
bittet mich,
so schnell
wie möglich
zu kommen.
Das Auto steht am Forggenseeufer. Mit Bergbahn und Fußmarsch bräuchte ich eine Stunde. Schneller gehts nur durch die Luft.
Es gibt gerade
akzeptable Startphasen
über Nordost.
Ich versuche
auf dem
Weg ein
bisschen Höhe
zu machen.
Thermikansätze sind zu
spüren, aber
noch nicht
nutzbar. Noch
deutlicher ist
das Lee
zu spüren.
Weiter draußen
wird es angenehmer.
Über St. Coloman steigt es wieder etwas.
Dafür hab ich über der B17 erhöhtes Sinken.
Ich will es wenigstens bis zum Rand von Waltenhofen schaffen.
Kurz vor Waltenhofen quert eine Stromleitung,
über die käme ich nicht hoch genug drüber.
Ich lande direkt vor der Stromleitung.
Von dort bin ich 10 Minuten am Auto.
Ich finde Gisela
auf der
gesperrten Strecke
nach Horn. Ich fahre sie in die
Krankenhaus-Ambulanz. Zum Glück ist nichts gebrochen.
Aber sie kann
erstmal nicht mehr
gehen. Die
nächsten Tage
werden hart.
Am Tegelberg sehe ich
jetzt einige
fliegen. Einen
Megapulk am
Rohrkopf.
Ein paar am
Westgrat kratzen.
Keinen nennenswert über Start.