Eigentlich drängt es mich ans Klavier. Aber ich befürchte Wetterverschlechterung und bin halbzwölf am Tegelberg.
Da wird geschult. Der Wind dreht immer mehr auf Nordost. Unvermittelt kondensiert es unter Start. Ich darf zwischen.
Eigentlich interessiere ich mich jetzt nur für Wolken und Glorien.
Ich fliege den Westgrat lang für weitere Wolken- und Glorienbilder.
Unten den Wolken entecke ich an vielen Stellen zuverlässige Thermik! Da kurbele ich nach Herzenslust und bleibe nicht allein.
Die Wolkenbasis ist uneinheitlich, ich komme auch ab und zu über Wolkenniveau.
Man könnte sich hier unendlich tummeln.
Wie jeder weiß bin ich kein Airtime-Fresser. Ich meine, alle hier möglichen Flugerlebnisse abgelutscht zu haben und fliege zum Landeplatz.
Da wartet die nächste Überraschung: Mitten überm Platz ein schöner Bart. Den kurbele ich noch aus, bis er nach oben zerrissener und mühsamer wird.
Der Tegelberg ist und bleibt jetzt wolkenverhüllt. Starten ginge nur noch aus der Skiabfahrt.