Ein Tag Traumwetter, dann soll die nächste Winterwelle zuschlagen. Ich weiß, wo die letzte Bahn fährt.
Ich treffe Einheimische,erfahre, dass der Landeplatz,
den ich mir gestern ausgeguckt habe,
eigentlich nicht so erwünscht ist, der offizielle ist weiter
nördlich und verdammt eng.
Die anderen wollen auch auf meiner Hangwiese landen. Ich frage nach dem Hausbart,
da ist jetzt gar nichts zu erwarten.
Null Wind. Ein älterer Pilot versucht es, aber scheitert mehrmals an der
Geschwindigkeit.
Ich kann mir das Lästern nicht verkneifen.
Die Strafe kommt sofort.
Dreimal zieheich auf und der Schirm kippt schlagartig nach rechts.
Ich zweifle schon an meiner Starttechnik,
dann finde ich den Leinenknoten. Währenddessen dreht der ältere Pilot draußen munter auf!
Mein nächster Versuch klappt, auch ich kann 2 km nördlich am Klausberg Höhe machen.
Da tummeln sich bald all die anderen.
Die Sonne sinkt und ich sorge mich um den
Gleitwinkel zu meiner Zielwiese. Die ist wirklich wunderbar anzufliegen,
sofern man hemmungslos über der Stadt positioniert.
Ich bleibe vollkommen einsam dort.
Die anderen verschwinden allesamt hinter der Stadt, vermutlich auf der
ufernahen Wiese in der Straßengabel bei Lochau-Am Stein.