Morgens ist vom Hoch nicht viel zu sehen. Stattdessen regnet es. Egal, ich muss sowieso noch Gisela aus dem Krankenhaus holen. Damit geht der Vormittag rum. Dann sieht der Tegelberg so aus, als wenn er bald aufmacht. Als ich eintreffe, ist der Wind Südwest und noch keine Sicht.
Ich fege erstmal die Pfützen weg.
Wind und Sicht werden besser. Aber die Sturmleuchten blinken am Forggensee. Die Wasserflächen samt Hopfensee sehen recht glatt aus, von der Flugschule erfahre ich, dass unten fast Null ist. So steht einem Abgleiter nichts im Wege.
Ich habe die Idee, auf dem Buchenberg Pilze sammeln zu gehen. Vielleicht kann ich da dann auch noch ein Flüglein machen. Ich suche an allen mir bekannten Stellen. Ich finde nichts.
Zum Fliegen siehts gar nicht schlecht aus. Die Sturmwarnung blinkt zwar noch immer, aber die Seen zeigen immer noch nichts Außergewöhnliches und der Startwind ist moderat. Flieger können schön überhöhen. Das versuche ich auch. Es gelingt mir nur bedingt. Man braucht wohl auch ein bisschen Glück dazu, oder ich fliege ein- fach nicht beherzt genug. Nach einer Viertelstunde steh ich am Boden.
Jetzt überhöhen sie auch am Tegelberg. Da wird es wohl recht turbulent sein. Ich überlege lange, ob ich mir das nochmal gebe soll. Ja, ich bin noch nicht satt.
Es ist schon ein wenig sportlich, aber nicht so schlimm. Den Latschenschrofenbart habe ich allein für mich.
Dann probiere ich einige Stellen durch. Die Flanke ist jetzt schön in der Sonne.
Recht gut geht es an den Felsen des Westgrats.
Die Sturmlampen sind jetzt aus.