Ich weiß, es ist Ostlage. Ich sollte zum Breitenberg. Aber ich bestelle in Füssen Kopien und will sie auch wieder abholen. Eigentlich hab ich auch keinen Bock auf die Fahrt nach Pfronten. Lande ich also wie so oft am Tegelberg.
Der Wind oben ist überraschend schwach, umlaufend. Das Startplatzplateau ist schön gefräst, ich besorge mit der Schaufel den Rest.
Es gibt schöne Nordostphasen, als ich dort ausgelegt habe, sind sie so schwach, dass ich mich nicht traue, in den dort sehr tiefen Schnee zu starten. Dann wieder schwach umlaufend, ich stelle mich am Nordweststartplatz in Bereitschaft.
Es sieht nie aussichtslos aus, so habe ich nach drei Stunden noch nicht aufgegeben.
Ich starte problemlos in einer Nullphase. Das Lee ist deutlich zu spüren, die Variowerte mäßigen sich erst ab der Hornburg, wenn ich wollte, könnte ich mich da wohl halten, aber der Wind im Tal ist offensichtlich extrem und ich möche meine Höhe nutzen, um bei St. Coloman zu landen.
Ich stehe über Grund, manchmal gehts auch rückwärts.
Inzwischen beobachtet mich ein Fliegerkollege mit gezückter Kamara. Danke, Martin.
Nach dem Aufsetzen reißt mich eine Bö um, nach fünf Metern Schleifstrecke kann ich die Kappe zusammenknüllen. Geschafft. Martin hilft mir beim Zusammenlegen und bringt mich zum Tegelberg. Nochmals Danke.