Ich gehe von viel Südwest in der Höhe aus. Ich entscheide mich für den Buchenberg, obwohl auch da noch keiner fliegt.
Der erste startet, als ich noch auf dem Sessel sitze.
Er kann prächtig Höhe machen. Jetzt kommt Bewegung in die Startwilligen. Einige hängen sich wie am Tegelberg tulpenmäßig ein, obwohl eigentlich keiner da ist, der dann wie dort die Schirme auslegt. Ich mache das einfach, dann sind sie weg. Auch ich komme problemlos in die Luft. Ich stelle fest, dass man jetzt auch Hangwind fliegen kann. Das machen schnell auch andere. Ein gelber Schirm kommt mir entgegen, als ich den Hang rechts hab. Er macht keine Anstalten, mich hangseitig durchzulassen. Zum Glück lässt meine aktuelle Stelle einen Rechtsvollkreis zu. Die Begegnungssituation wiederholt sich. Diesmal passe ich hangseitig gerade noch durch. Jetzt habe ich die Schauze voll von diesem Idioten. Ich fliege raus. Dort treffe ich auf eine schöne Thermik. Das Vario fällt aus. Das macht nichts, ich spüre deutlich die richtigen Stellen.
Jetzt geht es beliebig vor oder über dem Berg.
Mit intaktem Vario wäre ich womöglich auf Strecke gegangen.
So aber dümpel ich oft herum, es geht ja um nichts.
Der Pulk am Nordweststartplatz sind alles Radfahrer.
Überm Wald unter mir sehe ich auffällige Blütenstaubwolken. Solche Mengen sind bei Fichten alle drei bis vier Jahre üblich.
Ich baue ganz gemütlich meine Höhe überm Flachland ab.
Als einzige turbulente Zone des Fluges erweist sich das Landegebiet.
Inzwischen wird auch am Tegelberg geflogen. Aber ich bin mit meinem Flug voll zufrieden. Ich habe heute abend Hauptprobe für unser Singspiel Es lebe die Liebe in Schwangau. Da bleibt nicht viel Zeit.
Auf der Rückfahrt sichte ich Halos.