Der Regen hört früher auf, als ich erwartet habe. Sogar der Berg wird frei. Für das Wetter finden sich ungewöhnlich viele Flieger am Tegelberg ein. Alle außer mir gehören zu einer Reisegruppe aus der Schweiz, viele sprechen nur Italienisch. Der Wind hat eine klare Tendenz aus Nordost. Die meisten Schweizer orientieren sich auf den Nordweststart und gehen auch bei Seitenwind bemerkenswert sicher raus.
Ich starte problemlos über die Nordostrampe.
Die Fliegerei ist ganz ruhig.
Erst nach der Landung erfahre ich, dass die Bahn die Gruppe hochgelassen hat, ohne dass je einer eine Einweisung bekommen und irgend jemand eine grüne Karte hätte vorweisen können. Keiner hat einen Schimmer von den hiesigen Regeln. Das wird richtig Arbeit für mich. Einer der Gruppe dolmetscht. Ich komme auch an die Grenzen meiner Formular-Vorräte.
Auf der Rückfahrt braut sich am Himmel was zusammen.
In Roßhaupten erlebe ich das Zentrum des Gewitters. Ein Blitz lässt die Sicherung der halben Wohnung herausspringen.