Nachmittags soll es gewittern.
Ich bin so früh am Berg, dass ich einen Gleitflug zum Hegratsrieder See
ins Auge fasse.
Das hab ich noch nie geschafft, obwohl es nicht weiter scheint als Buching,
aber es geht
halt über den
Bannwaldsee. Andreas will mich dort abholen.
Am Rohrkopf ist die Sache schon unmög-
lich. Das ist kein Gleitflug.
Ich steige in enger Thermik.
Bald tummeln sich dort auch andere Flieger,
wir kämpfen bis zu fünft
in gleicher Höhe.
Da weicht die Präzision dem Kompromiss.
Als ich auch
noch fotografiere,
bin ich schnell tiefer,
kann nun sauberer drehen und schnell bin ich wieder im Pulk.
Nach einer Stunde bin ich endlich über Start.
Inzwischen hab ich öfters
meinen eigenen Bart,
auch über Gipfelkreuz bleibt es eine zähe Sache.
Dann peile ich doch noch den Hegratsrieder See an.
Bis übern Bannwaldsee sieht das
noch richtig gut aus.
Aber mit über 3 m /sec Sinken überm Wasser erreiche
ich zwar locker das andere Ufer,
aber niemals mein Ziel.
So schwenke ich nach links übern Camping-
platz und nehme mir eine
nahe gemähte
Wiese jenseits
der B17
als Landeplatz.
Am Campingplatz lösche ich
meinen Durst auf der Terrasse.
Andreas kommt dazu, lädt mich
ein.
Vielen Dank! Wir gehen noch
baden. Inzwischen hat sichs verdüstert,
aber es flegen immer noch welche.