So nach Föhn
sieht die
Windkurve gar
nicht aus.
Sie geht
deutlich gegen
Null. Da
kann ich
zur Tat
schreiten.
Kaum was los am Tegelberg. Der Skibetrieb von oben ist eingestelt, an den Babyliften reicht der Schnee noch,
dank Beschneiung. Wenig
Touristen oben, keine anderen Flieger. Die Gitterrampe ist schneefrei, der Hauch
steht permanent drauf. Der Aufbauplatz ist gut festgetrampelt. Ich mach langsam. Die letzten drei Wochen
haben mich schon ziemlich geschwächt. Bäume ausreißen
war wohl geprahlt, eher Blümchen pflücken.
Aber es geht mir gut beim Drachen aufbauen und Kamera montieren. Auch vor dem eigentlichen
Start gebe ich mir Minuten der Ruhe. Fünf Schritte und ich kann mich wieder entspannen.
Ich lasse den
Drachen einfach
fliegen und
mache keine
Bewegung zuviel.
Jede Menge Ballons sind heute unterwegs. Jetzt sind mehrere
ziemlich bodennah oder
haben schon
aufgesetzt.
Ich
lande
dicht bei St.
Coloman.
Kaum
habe ich
den Drachen
an
die Kirche gestellt,
geht der
gelbe Ballon
auf der gleichen
Wiese nieder, so langsam, dass ich bequem hingehen kann.
Er kommt aus
dem Tannheimer
Tal. War
maximal auf
3500 m.
Der Rückholer
treibt sich gerade in
der Nähe von Eisenberg rum.
Jetzt wird noch ein bisschen in den unteren Luftschichten rumgespielt.
Fasziniert schaue ich
zu, wie
sich drei
unterschiedliche Strömungsrichtungen
für fast
beliebige
Positionierungen nutzen lassen. Die unterste Strömung ist der Bergwind vom Tegelberg, Südost.
Als ich später einkaufen gehe, sehe ich einen blauen Schirm ewig lang südseitig des Westgrats
Höhe halten. Das
spricht aber
dafür, dass
sich die
Südströmung am Berg durchgesetzt hat.
Das dürfte jetzt
kaum noch
startbar sein.
So wirds
mir auch abends von Achim bestätigt.