Es ist windstill, der Tegelberg frei.
Klare Sache. Die erste Bahn zieht sich, bis 9 Uhr 40
bin ich der einzige potentielle Fahrgast. Da zieht es oben schon wieder zu.
Ich fahr natürlich trotzdem rauf. Der Starthang hat dank Wind nur wenig Schnee abbekommen,
der türmt sich dafür oben auf der Plattform, einen guten Meter! Schwerer Pappschnee.
Der Wind ist schwach von hinten,
da greife ich erstmal zur Schaufel. Die Sicht wäre zu diesem Zeitpunkt fast immer ok.
Dann passt der Wind - ich bringe sofort die Schaufel weg.
Jetzt verdichten sich die Wolken unter Start.
Ich mache mich trotzdem fertig, lege auf der Wechte aus, gehe aber noch nicht in den Hang.
Das hat auch noch reichlich Zeit.
Die Sicht wird schlechter, es schneit ein bisschen.
Dann lockert es etwas auf, ich taste mich vorsichtig in die
Startschräge hinein. Mir reicht die Sicht erst, als Richtung Hornburg der Boden überall zumindest durchschimmert.
Ich fliege die Sichtgrenze entlang.
Unten zwischen Hornburg und Landeplatz reicht die Thermik fast zum Oben Bleiben. Eben nur fast.
Ich bin so ausgehungert, ich brauch unbedingt noch einen Flug.
Ich Buching erspare ich mir das Warten.
Es passt dort perfekt. Auch hier kann ich mich beinahe
am Hang halten. Ich begegne alten Schülern und lasse
mich hinreißen, noch mal hochzufahren. Nehme mir
Zeit, warte darauf, dass es vielleicht doch noch etwas
auffrischt. Das hätte ich nicht tun sollen. Es regnet. Von
draußen kommt es noch viel übler. Ich nehme die Bahn.