Den ganzen Vormittag hat die Tegelberg-WebCam Rückenwind gezeigt, da lasse ich mir Zeit. Gegen zwölf ändert sich das: Ich ziehe los und Gisela kommt mit. Wir vereinbaren Brunnen als Landeort.
Oben sind kaum Flieger da. Zwei Tandems starten vor mir, der erste säuft ab, der zweite kann sich von unten heraus wieder auf Starthöhe hochschaffen. Also starte auch ich.
Die Thermik ist zuverlässig, nur schwache Steigwerte, turbulenzfrei. Lange Zeit habe ich den Latschenschrofen für mich alleine.
Später schließen auch andere Flieger an verschiedenen Stellen auf etwas über Gipfelkreuzhöhe auf.
Beim Fotografieren verliere ich immer in paar Meter.
Nach etwa 40 Minuten fliege ich Richtung Gisela.
Der Wind spielt kaum eine Rolle.
Ich will übers Wasser fliegen.
Hier über der Brunner Bucht ist noch viel zu erkennen von der versunkenen Welt bei Forggen. Unter mir zeigt sich sogar ein römischer Gutshof.
Weil ich in der Nähe eine "Deutenhauser Straße" gesehen habe und ich weiß, dass auch Deutenhausen im Forggensee versunken ist, habe ich, weil ich in Wikipedia nicht gleich die historische Karte entdeckt habe, hier Deutenhausen angenommen und damit falsch gelegen. Danke, Robert, für die Berichtigung! Zwei Bilder
Ich könnte ohne weiteres auf der Halbinsel landen, der Wind ist schwach, es sind kaum Badegäste da.
Aber ich halte mich an die Vereinbarung.
Im Gegenanflug sichte ich Gisela und winke ihr zu.
Sie beobachtet schon eine Weile die Schwalben, die in großer Zahl unter der Dachkante des angrenzenden Bauernhofes nisten.