Dass es heute noch gewittrig werden wird,
sagt mir nicht nur der Wetterbericht, sondern auch das Wolkenbild,
auch schon bei
Sonnenaufgang. Als
ich um
halbeins starte,
ist der
Luftraum leer.
Die Thermik
ist schon
ganz
anständig, ein zweiter
Schirm gesellt
sich dazu.
Ich komme
mehrmals knapp
über Starthöhe.
Dann ist Flaute.
Der Andere kreist
jetzt jenseits der Hornburg, ich versuche es direkt an der
Hornburg, wir halten uns beide und gewinnen zeitweilig. Aber dann
kommt doch
das Landen. Ich habe zunächst deutlichen Nordwind, steige im Queranflug mache deshalb einen zweiten - plötzlich
geht es
nur noch
runter, so
schnell, dass
die Landung hart wird.
Der Wind
soll kurz
auf Südwest
gedreht haben.
Ich mache noch
eine Einweisung. Dann bin ich entschlossen,
mir an diesem schönen Thermiktag noch einen Flug zu gönnen.
Wieder oben, sind die Startbedingungen anspuchsvoller geworden. Ich helfe
noch, einen
Schirm aus
den Latschen
zu zupfen.
Die Anströmung ändert sich schnell und oft. Ich finde meine Phase.
Das geht alles sehr leicht
und es gibt viele Stellen.
Dann verliere ich auch mal mächtig
Höhe und kämpfe
mich am
Branderschrofen-Nordgrat wieder rauf.
In Gipfelnähe ist
es ziemlich
turbulent.
Über
dem Startplatz komme ich
wieder auf knapp zwo-zwo. Da ist der Nordwind so stark, dass ich gegen
ihn stehe. Die
Wolkenbasis ist noch etwa 100 m höher, da muss ich nicht hin.
Ich fliege raus
nach Waltenhofen und zurück.
Die Landerei ist diesmal gut kalkulierbar.
Ich bin glücklich.
Nicht alle
sind das,
haben sie
doch auch
extreme Sachen erlebt, unangenehme Turbulenzen, vor allem
unter Start. Sowas
hatte ich
nur am
Ende des ersten Fluges.
Die meisten berichten von positiven Erlebnissen.
Im Südwesten baut
sich unübersehbar
eine mächtige Gewitterwolke auf.