Bei Sonnenaufgang ist der Himmel blank.
Ich sehe einen sehr hohen Ballon und kann in seiner Höhe letztlich Nordwind
ausmachen. Nordwind scheint auch unten zu sein.
Bei der angesagten Wetterverschlechterung entscheide ich mich für einen
frühen Flug. Am oberen Buchenbergparkplatz weht kräftiger Ostwind aus dem Halblechtal, die Bäume rauschen.
Soll ich überhaupt losgehen?
Ich gehe trotzdem, sagt mir mein Bewegungsdrang.
Oben ist Rückenwind, aber nicht so stark wie da unten.
Ich denke erstmal nicht an runterlaufen und habe viel
Geduld. Tatsächlich flaut es immer mehr ab. Als es
gegen Null geht, mache ich mich startfertig.
Zwei weitere Flieger treffen ein. Ich bekomme eine gute Phase.
Der Gedanke Richtung Bayerniederhofen zu
fliegen ergibt sich schon aus den nassen Wiesen,
da bietet sich der asphaltierte Festplatz an.
Ich bin dort
noch so hoch,
dass ich jetzt
wissen will, wie
weit ich komme.
Die asphaltierte Fläche beim Sportplatz
wäre auch zum Zusammenlegen gut.
Ich schaffe es
noch locker auf
die Wiese dahinter.
Am Sportplatz deponiere ich den Sack und wandere
zum Auto. Ich sehe keine weiteren Flieger starten.
Offenbar ist der Wind wieder schlechter geworden.