In Erwartung des Regens und in der Hoffnung,
vielleicht doch noch ein Flüglein zu schaffen,
fahre ich zum Berg.
Kurz hinter der Staumauer schreit das Auto: Öl!
Ist dann wieder ruhig.
Ich fahre sofort am Badeparkplatz raus.
Versinke vor Scham fast im Erdboden. Der Ölmessstab
erreicht mit der Spitze noch die Ölwanne. Mehr nicht.
Keinen Meter mehr fahren. Wo ist die nächste
Tanke? Wohl in Trauchgau.
Kaum die ersten Schritte unterwegs, hält Alister mit seinen englischen
Flugschülern und nimmt mich mit. Thank you!
Sie wollen zum Buchenberg. Ich steige am Abzweig aus.
Laufe nach Trauchgau rein.
An der Tankstelle sagt die Tankwartin, ich müsse doch wissen,
was ich für
Öl brauche.
Ich sage, ich bin doch hier im Fachbetrieb, wo sonst,
wenn nicht hier, weiß man das?
Sie ruft ihre Mutter an, die fährt auch einen Lupo. Problem geklärt.
Dann latsche ich zurück, versuche
zu trampen, vergebens.
Plötzlich, kurz vor dem Abzweig nach Roßhaupten, hält einer, der mich vom Fliegen
kennt.
Und nimmt mich zum Auto mit, obwohl er eigentlich nach Schwangau muss! Es gibt so nette Menschen!
So bin ich nun mit anderthalbstündiger Verspätung doch noch
auf dem Weg zum Tegelberg.
Es regnet nur
einzelne Tropfen.
Vielleicht klappt es ja.
Als ich am Tegelberg oben bin, wird der Startwind gerade erst akzeptabel.
Es ist trocken und ich starte als einer der ersten.
Es ist so ruhig, dass ich
ganz dicht an die Felsen ranfliegen kann.