Die höheren Berge stecken in einer Wolkendecke,
die Alpspitze bei Nesselwang ist frei, probier ichs da.
An der Bergstation kommt der Wind südöstlich,
das passt nicht
zu den
Startplätzen, aber
eventuell am
Edelsberg.
Ich
steige die
150 Höhenmeter
auf, der
Weg ist
neu ausgebaut,
viel besser als früher.
Auf den letzten
Metern vor
dem Gipfel
fängt es
richtig zu
regnen an.
Zum Glück
gibt es
da eine
ganz neue
Unterstandshütte. Da versammeln
sich jetzt
viele Besteiger.
Als der Regen schwächer wird, inspiziere ich
den Wind am Startplatz und
versuche die Verhältnisse auf der langen
Gleitstrecke nach Pfronten einzuschätzen,
die südlich des langen Kammes verläuft.
Eine nördliche Komponente
führe natürlich
zu Leeeffekten.
Unter solchen
Umständen hab
ich schon
mal auf
einer Almwiese landen müssen.
Die am Rücken hängenden Schwaden
verhalten sich unterschiedlich. Mal driften sie rechts, mal links.
Der Regen hört auf, der Startwind fühlt sich gut an.
Die Schwaden vorn auf dem geplanten Flugweg
driften sogar günstig. Ich mache
mich fertig.
Beim Aufziehen
dreht der Schirm sofort weg.
Ich wäre mit körperlichem Kampfeinsatz in
die Luft gekommen. Aber es verhält sich unerwartet,
ich breche ab. Lieber erstmal herausfinden, was da los ist.
Wenige Meter tiefer
ist alles
klar: Der Wind kommt eigentlich nordöstlich,
obwohl er um einiges tiefer wohl günstiger weht.
Ich packe ein
und steige
zur Bergstation ab.
Der Wind
kommt dort immer
noch Südost,
also falsch.
Es regnet wieder.
Unglaublich
viele Leute
geben sich
den
Kick mit der
langen Seilrutsche
für 28€. Einer
von
der Bahn würde
mich gern
animieren. Kein Bedarf.