Der Reuttener Faschingsumzug am unsinnigen Donnerstag hat mir schon die letzten Jahre
gut gefallen. Diesmal ohne Gisela kann ich entfernter und damit kostenlos parken. Ich bin
trotzden zu früh dran. Ich gehe einen Kaffee trinken, auch im sogenannten Nichtraucherbereich
des Cafés stinkt es schwach nach Rauch. Sind immer noch die alten barbarischen Zeiten in unserem Nachbarland.
Die Kapelle aus der Schweiz nähe Basel, die den Zug eröffnet,
marschiert zunächst in Gegenrichtung durch die schon von Zuschauermassen gesäumte Strecke.
Bei den als Pfauen maskierten
ruft jemand Herr Laudahn!,
wohl eine aus unserem Dorf.
An einem geschlossenen Wagen versucht ein Begleiter,
mich zum Einsteigen zu animieren.
Es geht wahrscheinlich ums saufen, dafür bin ich natürlich nicht zu haben.
Von der wilden Horde werde ich mit Keulenhieben traktiert.
Das tut kein bisschen weh.
Nach Ende der Veranstaltung kommt der Rückreisestrom
nur langsam in Bewegung. Ich muss noch meinen Sack
in Füssen abholen, ich wollte ihn nicht im Auto lassen.