Morgens um acht melden sowohl Tegelberg- als auch Buchenbergbahn, wegen Sturmes nicht zu fahren.
Der Wind ist fast weg und der Himmel
ist blau. Um halbelf sind die Internetmeldungen berichtigt. Ich fahre zum Tegelberg.
Oben ist noch ein Hauch Süd, es dreht aber und ist zeitweilig ganz Null.
Ein Team der Bayerischen Fernsehens dreht ein Interview mit einem
Lawinenspezialisten für die Sendung bergauf - bergab.
Ich mache mich startfertig und werde vom Fernsehteam
in die Szene integriert. Beim Start habe ich sogar Vorwind.
Es trägt erstaunig gut, es reicht aber nicht zum Obenbleiben.
Frisch gelandet sehe ich ein Heißluft-Luftschiff, dass ich
schon beim Hochfahren beobachtet habe, aber zu weit weg,
um es zu fotografieren. Jetzt will ich näher ranfahren.
Ich treffe es auf der Straße von Hohenschwangau nach Schwangau.
Zulassungsmäßig gilt es als Heißluftballon, die Mo-
torisierung hat hier keine juristische Konsequenzen.
Ich unterhalte mich länger mit der Bodenmannschaft.
Die Manövierbarkeit ist erkennbar träge,
gegen die erreichbare Reisegeschwindigkeit
sind wir Gleitschirme Flitzer. Sehr groß ist der Respekt
der Fachleute vor jeglicher Thermik. Ich habe mich festgequatscht
und erlebe noch die letzte Rückkehr und den Beginn des Abbaus.
Ich mache noch mit meinem Vater einen Ausflug zum Hopfensee.