Ich komme spät vom Übungshang, da ist der Landewettbewerb des wilden Haufens schon in der Endphase. Hole Nummer und Wasserballon. Oben ist Andrang. Als ich endlich vorne stehe, überhöhen die ersten, aber es ist an den guten Stellen so eng und voll, dass man sich meternah um die Ohren fliegt. Nichts für meine Nerven.
Da schau ich mir lieber die frisch kupfergedeckte Rohrkopfhütte an. Dann will ich mich ganz auf Abwurf und Landung konzentrieren. Der Landewind ist schwach Nordost, also optimal.
Vom Wurf nur 25 m über Grund erhoffe ich mir mehr Treffsicherheit.
Jetzt muss die Landevolte eng sein. Das schadet der Landepräzision. Ich lande 5 m zu kurz. Und der Abwurf ist 16 m daneben gegangen.
In der Dämmerung verlagert sich das Geschehen auf die Wiese nördlich vom Landeplatz nahe der Pöllat.
Ich duelliere mich mit Peter.
Der Teil Fahrradfahren beginnt mit einer Umrundung eines Pfostens. Es folgt die Mitnahme eines Wasserglases, eine Wippe, ein enger Gang mit 90°-Kurve, dann ein immer enger werdender Slalom.
Ich weiß genau, dass ich de Sache nicht zu ernst nehmen darf, um keine Verletzungen zu riskieren. Ich bin kein Radakrobat. Erst auf den letzten Metern ins Ziel benutze ich die Pedale.
Es reift der Gedanke, den Wettbewerb heute noch abzuschließen und dafür den dritten Wettbewerbsteil Stelzen laufen zu streichen. Der morgige Wetterbericht ist so schlecht, dass sich die Gruppe wohl nicht länger zusammen halten lässt. Sieger ist Pete vor Mark und Hans (Yeti). Ich liege im hinteren Mittelfeld auf Platz 13.