Der Himmel ist wolkenlos, am Tegelberg hat es wohl leichten Süd. Ich fahre nach Füssen zum Wertstoffhof, als ich wieder ausfahre, steht Richtung Stadt der Verkehr still. Ich nehme die Gegenrichtung und habe die Idee, über Hopfen nach Pfronten zu fahren. Auch auf der A7, die ich vor Hopferau überquere, steht der Verkehr Richtung Süden. In Pfronten ist auch ein bisschen Stau, aber nicht so schlimm. Ich nehme den Schmuddelschirm zum Trockenfliegen. Ich steige über den Gratweg zur Kuppe auf.
Die Jungkühe bedrängen den Startplatz. Die Starts sehen nicht wirklich gut aus. Die Startlaufstrecken sind immens. Der Wind kommt mehr nördlich. Ich ziehe es vor, zum Nordstartplatz (Ex Stütze 9) zu wechseln. Da kommen auch andere nach.
Einen Flieger hab ich zeitweilig überm Falkenstein gesehen, jetzt ist da niemand mehr. Einzelne hab ich östlich der Gondel-Bergstation etwas Höhe machen sehen. Es ist wohl sehr selektiv heute.
Ich starte problemlos, ich finde auch eine Blubberblase nordöstlich der Bergstation. Ich versuche die Talquerung und merke bald, dass das nichts wird.
So stehe ich bald wie fast alle andern am Landeplatz. Der Schirm ist trocken, immerhin!
Jetzt reizt mich der Tegelberg, natürlich mit dem Schönwetterschirm. Die Fahrstrecke über Vils und Ziegelwies ist problemlos. An der Tegelberggondel habe ich Wartezeit. Oben passt der Wind perfekt. Der Fliegerandrang ist gering.
Die Thermik ist sehr hübsch zu kurbeln und auch recht zuverlässig.
Plötzlich, etwa auch Säulinghöhe, bin ich der Höchste!
Ich beschließe, nach Füssen zu fliegen. Andere Orte könnte ich mit Baden verbinden, aber von dort fährt nach halbvier nirgends mehr ein Bus zum Tegelberg, von Füssen komme ich kurz nach fünf noch weg.
Am Krankenhaus steht ein Hubschrauber bereit. Die Dreieckswiese liegt zu nah, ich beschließe, auf dem Wiesenstreifen bei Weidach zu landen.
Da wird gerade gemäht.
Es ist gerade erst vier. Ich mache einen Stadtbummel.
Die Punkband am Schrannenplatz ist vor allem laut.
Die Blaskapelle am Stadtbrunnen spielt unverdrossen weiter, als sich die Dirigentin mitten im Stück entfernt. Als sie wiederkommt, lässt sie abbrechen. Jetzt wird erstmal gründlich gestimmt.
Ich ziehe weiter.