Die Berge sehen etwas milchig aus, die wenigen Wolken tendieren zur Linsenform,
da rechne ich
mit viel
Wind aus Südwest. Gisela erwartet mich am Forggenseeufer,
aber ich rufe sie an, dass das nicht realistisch ist.
Der Wind ist leicht böig und kommt
allmählich immer besser
von vorn, aber an denen, die starten, ist sofort zu sehen, dass
über den Felsen
die Strömung
genau quer
zum Hang
verläuft und
gegen die
kaum ein
Vorwärtskommen ist. Ich
starte problemlos und stehe über der Gelben Wand. Nach dem
Prinzip kann ich
auch etwas
überhöhen. Fliegt
man etwas
weiträumiger, verliert
man langsam Höhe. Im Bereich vom Rohrkopf ist es äußerst turbulent. Da flieg ich dann doch lieber raus.
Unten an der Colomanskirche wird das Colomansfest gefeiert, gestern
war schon der
spektakuläre Teil
mit dem Pferden. Coloman war ein
frühmittelalterlicher Missionar, von
dem man
erzählt, er sei nicht nur
aufgehängt, sondern zusätzlich auch aufgespießt und zersägt worden.
Ich schaffe es bis Schwangau bei der Schwiegermutter.
Mit Gisela genieße
ich die
Wärme und
die Natur.
In Dietringen umrunden
wir das
Toteisloch,
das durch ein
erst spät
schmelzendes Stück
des Eiszeitgletschers entstanden
ist, heute
unterirdisch mit dem Forggensee in Verbindung
steht und deshalb
wie dieser
im Winter leer ist.