In der Dämmerung eindeutige Lentis am Nordhimmel - nach Sonnenaufgang wolkenlos - Tegelberg und Buchenberg melden Rückenwind mit Osteinschlag. Ich habe noch Erledigungen in Füssen. Ich fahre dann richtung Pfronten und beobachte alle Strömungen. Am Weißensee ist eindeutig Süd. In Pfronten sehe ich alle Richtungen. Das bringt mich auf den Gedanken, es in Oberjoch zu versuchen. In Nesselwang gibt es auch alle Richtungen. In Oberjoch gehe ich bei Windstille los. Der kurze Weg hat keine Spur. Den Tiefschnee bekomme ich noch früh genug.
Gehe ich den langen.
Am Startplatz kommt der Wind aus Westsüdwest - ziemlich von links, aber nicht hoffnungslos.
Der Schnee hat in etwa 20 cm Tiefe eine Harschschicht. Die 20 cm darunter sind dann wieder weich. Unmöglich also, darin kraftvoll aufzuziehen und schnelle Korrekturhaken zu schlagen.
Trampele ich mir also eine edle Spur - 20 m lang, von einem halben Meter auf über einen Meter verbreiternd. Der Wind wird nur leider eher schlechter. Gegen 2 kommt er genau von oben, Südost.
Ich gebe auf und bewundere den 22°-Haloring.
Cirren verdichten sich am Westhimmel und lassen die Sonne verschwinden. Der Wind dreht auf Ost.