Es ist sonnig und sieht nach kräftig West aus, das wäre die Gelegenheit, den Drachen zu nehmen.
Ich muss noch
die Mittagspause der Bahn abwarten.
Oben wird der Wind schwächer und pendelt
zwischen Südwest und
Nordwest.
Als
ich aufgebaut
habe, bildet
sich halbhoch
eine Wolkenbank,
der Wind kommt
meist gut.
Ich fummle
noch eine
Weile mit
der Kamera,
will einen kurzen Ausleger
vom Querrohr aus durch den Reißverschluss gerade runterführen. Mit vorhandenem Prisma und Kugelkopf gelingt es
mir nicht,
einen brauchbaren
Blickwinkel einzustellen.
Ich versuche
zum Turm
und zum
Flügelende abzuspannen, dabei
häufen sich
die Missgeschicke.
Als alles
funktioniert, ist der Berg dicht.
Ich stehe bereit und sehe nichts.
Dann sehe ich mehr, während der Wind nun schlagartig
von hinten kommt.
Schwächt sich
der Rückenwind
ab, ist
die Sicht
auch wieder
Null.
So geht das Spiel weiter.
Dann ist der Seitenwind schwach und ein Loch noch da. Ich starte.
Mit dem Drachen
ist es kein
Problem,
sofort hindurchzustechen.
Sekunden später ist der Berg komplett frei - der Wind oben ist wohl wieder
schlechter.
Ich lande
auf schöner
Wiese. Die
Gleitschirmflieger kommen
alle mit der Bahn runter. Unten trinken wir einen Glühwein. Danke, Steffen.
Zurück in Roßhaupten düse ich noch
schnell bis kurz
vors Hochegg,
um
den Abenhimmel noch zu erwischen.