Morgens meldete der Tegelberg noch 20 km / h Südwind. Aber um zehn geht die Kurve runter. Ich probiere es einfach und bin um elf in der ersten Gondel. Es ist einfach perfekt. Der Schnee am Starplatz ist gut griffig, ich sinke kaum ein. Der Wind säuselt perfekt von vorne. Nur die Sonne fehlt. Ich starte und spüre sofort die Labilität.
Am Latschenschofen trägt es nur ein bisschen.
Ich probiere es richtung Rohrkopf ...
... und werde fündig. Die Thermik ist zwar ein bissschen zerrupft, aber schließlich kann ich mich auf Startplatzhöhe hochschaffen.
Ich quere zum Torschrofen und bekomme auch da ähnliche Schaukelthermik.
Erst über dem Westgrat finde ich den satten, sauberen Bart mit beliebigem Höhengewinn.
Mein Kameraakku schwächelt, ich lasse der Kamera zwischen jeder Aufnahme Zeit. Die Wolkenbasis sinkt etwas. Ich steige bis knapp darunter und fliege dann raus. Es trägt auch draußen ziemlich gut.
Ich sehe den kräftigen Bodenwind aus Nordwest und entscheide mich für St. Coloman.
Im Lee ist am schönsten zum Zusammenlegen. Die Kirche ist zu, es muss ja keiner durch.
Ich beeile mich, um nach Hause zu kommen. Heute ist wieder Giselas Therapiestunde in Schwangau.