Das Wochenende soll ja so schön werden und ich bin dann beim Singen!
So bin ich heute wild enschlossen, noch mal in die Luft zu kommen. Als die
tiefe Wolkendecke sich westlich des Forggensees lockert, fahre ich hoffnungsvoll
zum Tegelberg, da bin ich oben über den dichten Wolken, es fliegt sogar einer.
Ich
warte zwei Stunden und gebe auf. Dann wenigstens Buchenberg. Da wird geschult,
am Nordoststartplatz. Der ist eine einzige Schlammwüste, das möchte ich dem Schirm
nicht antun. Der Wind kommt auch eigentlich lausig, von hinten rüber, Ost. Gute Piloten
finden trotzdem Momente und steigen dann sauber!
Der Schneisenstartplatz ist völlig aussichtslos, ich fahre wieder runter.
Der Tegelberg ist doch noch frei geworden, also da nochmal
hin!
Der Wind kommt kräftig aus dem Grüble hoch, ich versuche verbissen rückwärts zu starten,
bin damit aber ziemlich aus der Übung. Ich starte dann vorwärts. An der Nordflanke des Latschen-
schrofens kann ich Höhe gewinnen, da ist es erstaunlich angenehm, bald bin ich dort nicht mehr
allein. Zum Kreisen komme ich nicht hoch genug, zu zweit achtern ist mir auf die Dauer zu stressig.