Ich bin mit Gisela am Tegelberg und komme wie unter eine Dampfwalze. Ich werde genötigt, meine Bergbahn-Jahreskarte abzugeben. Gründe werden nicht genannt. Da ist der Tag schon im Eimer. Gisela ist nicht mehr in der Lage, was zu unternehmen. Ich bringe sie nach Hause. Auch ich bin kurz vor dem Zusammenbruch. Ich raffe mich auf und fahre nach Garmisch. Am Osterfelder fliegen einige Tandems, da fahre ich hoch. Die 2 Startplätze gehen nach hinten raus. Den ersten nehmen die Tandems.
Den zweiten nehme ich. Allerdings merke ich dort, dass der Wind tendenziell von hinten kommt, wie ich dann feststelle, auch oberhalb der Tandemstelle, nur eben nicht die paar Meter tiefer, wo die starten. Ich bleibe am hinteren Platz und warte auf eine Ablösung.
Voll unter Strom muss man über einige Grate und Seile rüber.
Ich finde nur schwache Blubber.
Aber der Blick ins Höllental ist schon sehr nett.
Am Kreuzeck überzeugt der Bick auf den Wettersteinkamm.
Aber die Thermik in der Nordflanke taugt nichts.
Nach unten wird der Ostwind deutlicher.
Am Rießersee und überm nördlichen Waldbuckel trägt es etwas.
Ich lasse mich vom Ostwind Richtung Landeplatz treiben.
Der Platz ist zu Recht berüchtigt. Der Talwind ist stark und böig. Man braucht starke Nerven und wohl auch eine Portion Glück. Der Anflug macht die Flugfreude komplett zunichte. Es wird sicher wieder ein paar Jahre dauern, bevor ich in der wärmeren Jahreszeit hier wieder auftauche.