Morgens entdecke ich blaue Himmelsflecken, ehe es wieder dicht ist und nur Richtung Süden Löcher zu ahnen sind. Ich glaube trotzdem an meine Chance am Buchenberg, zumal der Wind schwach ist und westlich aussieht. Die nächste Zeit wird hart fürs Material. Es wird nirgends trockene Plätzchen geben, beim Starten steigt die Gefahr von Startabbrüchen, wegen Hängenbleiben von Leinen an Eiszäckchen, Ausrutschen, Steckenbleiben - und jedesmal sind die Kammern voll Schnee. Ich entschließe mich, den Garuda zu schonen und lieber beim Dragon die 800 noch voll zu machen. Während ich den Bachweg aufsteige, fallen einzelne Flöckchen.
Der Wind kommt schwach exakt die Schneise hoch.
Draußen habe ich sogar leichtes Steigen, zum Obenbleiben ist es zu kleinräumig.
Unten am Parkplatz lerne ich Felix Rühle kennen, den Chef und Konstrukteur von AIR, dem Produzenten der ATOS- Starrflügel. Wie sich schon herumgesprochen hat, wird hier am Buchenberg der neue Produktionsstandort entstehen. Ich freue mich auf diese Stärkung der Drachenfliegerei in der Region. Wir haben gute Gespräche. Er nimmt seinen Gleitschirm, um auch vom Buchenberg zu fliegen. Ein kleines Stück haben wir gemeinsamen Weg.