Die Sonne scheint durch Cirren gedämpft, die Buchenbergbahn fährt erst ab Mittag, am Tegelberg macht man immer noch gutes Geschäft mit den Skifahrern, bleibt wieder nur der Breitenberg.
An der Kuppe ist es nahezu windstill mit Tendenz West bis Süd. Der Weststart ist ja sehr flach, da bekomm ich bei Nullwind die Kappe nicht hoch. Plötzlich kommt die Sonne, und sofort der Wind spürbar von vorne.
Meine Chance! Die rechte Bremsschlaufe verhängt sich in den Tragegurten, ich fummle sie frei, beinahe zu spät, bevor die Kappe weich wird. Dann komm ich gut weg. Um die Ecke trägt der Hang einwandfrei. Ich kann am Gratrücken der Hochalpe gut hochachtern, zum Kreisen ist es meist zu dicht, aber Höhe halten kein Thema. Dann versuch ich es in der großen Breitenberg-Nordflanke, hier löse ich mich vom Hang und kurbele nach Herzenslust.
Von den Steigwerten her ist es zäh, aber ganz allein über Start, das ist schon was. So richtig gekleidet bin ich für einen längeren Flug nicht.