Nach so viel Winter dürstet mich nach Thermik. Der Startwind am Tegelberg kommt recht anständig von vorne. Ich habe den Gedanken, mit den Fäustlingen zu fliegen, in der letzten Zeit habe ich so brutal an den Fingern gefroren, jetzt glaube ich, dass ich die Kamera zur Not auch mit den Fäustlingen bedienen kann. Aber meine Ungeschicklichkeit mit denen beschert mir drei Startabbrüche. Also auch zur Flugsicherheit: Fingerhandschuhe. Damit bin ich sofort in der Luft. Aber der Südwestwind ist viel stärker, als ich erwartet habe. Ich stehe nahezu über dem Borkenkäferhang, die Thermik ist komplett verblasen. Vielleicht wird es ja später besser: Mehr Thermik, weniger Wind.
Wieder oben ist die Erkenntnis klar: Der Föhn ist durchgebrochen.
Ich mache dann in Füssen Erledigungen. Ich parke am Lechfall und bewundere die Eisgebilde, die in der Nähe einige Spritzdüsen mit zerstäubtem Wasser erzeugen.
Mal sehen, wie lange die Nächte noch kalt genug sind für solche Spiele. Das letzte Foto zeigt das schattige Hanggrundstück vom anderen Lechufer aus.