Gisela will heute nach Waltenhofen ans Lechufer bzw. ins Forggenseewatt. Ich bin halbzwölf oben am Tegelberg, da zögern alle noch, zu starten. Es ist deutlich weniger Wind als gestern, aber er dreht wieder zwischen den Startplätzen.
Kurt hat mal wieder die extrem weitwinklige GoPro-Kamera auf dem Helm. Er bittet mich, den Modus zu checken. Da soll es auf dem Display ein Video-Symbol geben. Ich sehe nur zwei Zahlen, die haben mit dem Modus aber nichts zu tun. Es hilft nichts, er muss die Kamera wieder abnehmen und selber checken. Jetzt sehe ich das Symbol auch: Winzig, nur bei optimalen Beleuchtungsverhältnissen zu erkennen. Da haben die Entwickler einen Bock geschossen.
Ich starte erst kurz vor eins, da geht es wie die Sau, zumindest bis über Gipfelkreuz.
Um bis zur Wolkenbasis zu stoßen muss ich ein bisschen suchen, dann steigts aber gewaltig. Mein Kameraakku fällt aus, der Akkuwechsel kostet mich fast 200 Höhenmeter. Ich dreh gleich wieder hoch.
Gisela genießt die aufblühende Natur.
Nach einer Dreiviertelstunde Flug quere ich Richtung Halbinsel Brunnen.
Immer wieder habe ich auch weiter draußen Steigen.
Ich weiß, dass ich hier in Giselas Blickfeld bin, ich will bald bei ihr sein.
Ich mache noch einen Bogen über Watt und Lech.
Dann lande ich passend zu ihrer Kameraperspektive.