Es ist heiß am Tegelberg. Die Startschlange ist nicht lang, aber zwei Tandempiloten drängeln sich vor, um vielleicht fünf Minuten zu gewinnen. Die Geldgier verroht ansonsten durchaus umgängliche Menschen. Ich bin vom Start weg im Steigen, richtig gut geht es überm Latschenschrofen, weiter oben überm Branderschrofen und dahinter.
Ein Drachenflieger fällt mir unangenehm auf. Er operiert in einem riesigen Gebiet und glaubt, für dieses riesige Gebiet die Drehrichtung vorgeben zu können. Ich passe mich notgedrungen an, wenn er mir mal wieder in die Quere kommt. Dabei zentriert er so schlecht, dass er in einem Moment mir nahe kommt und im nächten Moment hundert Meter tiefer ist.
Auf Zugspitzhöhe reicht mir das Spiel, es wäre sicher gut über drei gegangen. Meine Höhe reicht, um über den See zu kommen und baden ist mir das Wichtigste.
Ich düse über den Bannwaldsee.
In der Nähe vom Hegratsrieder See erreiche ich den Forggensee.
Ich würde es wohl zur Roßhauptender Badestelle schaffen, aber für die Dietringer Badestelle spricht, dass die mögliche Landewiese größer und besser angeströmt ist und dass dort die Bushaltestelle näher ist. Mit dem Schiff wäre ich um fünf in Waltenhofen und hätte keinen Busanschluss zum Tegelberg mehr.
Überm Toteisloch, dessen weiräumige Umrundung eies unser Standardspaziergänge ist.
Ich lande auf der Wiesenkuppe oberhalb der Schiffsanlegestelle.
Der Bus nach Füssen fährt in einer Stunde, von da komme ich gut zum Tegelberg. Und jetzt ein Bad!