Gisela will am westlichen Forggenseeufer wandern. Ich setze sie an der Weidacher Straßenschleife beim Festspielhaus ab.
Beim Versuch, näher
am Ufer
zu sein
als der
Radweg, gerät
sie irrtümlich
auf das
Gelände des
Ruderclubs. Sie
wird
rüde hinausgewiesen, kann die Situation aber durch Freundlichkeit und scherzhaftes Singen entschärfen.
Auf dem Weiterweg
vorbei an Osterreinen
gerät sie
versehentlich in
einen polizeilich
abgesperrten Tatort. Auch hier findet sie die richtigen Worte.
Am Tegelberg werden
neuerdings bei
der Auffahrt
die Versicherungsnachweise geprüft. Ich habe meinen gewiss nicht immer
bei gehabt, aber heute bin ich froh, dass ich das seit einiger Zeit geändert habe. Ein paar Flieger sind heute nicht so glücklich.
Oben ist der Startwind schwach und brauchbar, aber es dauert lange, bis thermische Ansätze mehr als das Kratzen auf
Rohrkopfhöhe erlauben. Ich entschließe mich um zwei und habe Glück, dass der Wind gerade nordöstlich kommt
und im Moment niemand sonst Ambitionen auf diese Startrichtung hat (Es sind hauptsächlich Schüler oben).
Ich kann mich
am Latschenschrofen
halten, zeitweilig in
Achterschleifen hart
am Gelände, zeitweilig
in flachen
Kreisen
nordwestlich davor. Ab und zu auch drüber.
Erst nach 25
Minuten startet
der nächste Flieger. Es bleibt zäh.
Nach 40 Minuten
will ich
auch mal
andere Stellen testen. Im Bereich
des Rohrkopfes ist
es erstaunlich turbulent. Um so angenehmer ist es an
der Hornburg, wo man sich unendlich halten könnte und auch vom unteren
Teil der Flanke
wieder ganz
hoch käme.
Aber eine
Stunde reicht
mir doch.
Gisela gelingt es,
in der
Nähe von
Dietringen ein
französisches Wanderer-Paar
wieder zusammenzuführen. Sie verschenkt einen gerade gefundenden Parasol.
Unterdessen spalte ich eine 4-er-Gruppe junger Brasilianer auf Weltreise,
die vom Tegelberg
zum Bahnhof Füssen
wollen. In
mein Auto
passen beim
besten Willen
nur zwei Mitfahrer.
Gisela hat inzwischen
das Tiefental
überschritten und
die Roßhauptener
Badestelle
erreicht.
Da treff ich sie und kann mich an diesem heißen Tag endlich erfrischen.